Die Ausgangslage
Die Bedeutung des Themas Product Lifecycle Management (PLM) nimmt für Unternehmen der Prozessindustrie stetig zu.
Innovative Produkte waren seit jeher der Kern erfolgreicher Unternehmen. Durch eine schnellere Einführung neuer Produktvarianten oder vollständig neuer, innovativer Produkte lassen sich neue Marktanteile erschließen bzw. bestehende Marktanteile im globalen Wettbewerb absichern.
Es müssen aufgrund immer kürzerer Produktlebenszyklen immer mehr Produkte in immer kürzerer Zeit entwickelt werden. Die Innovationsproduktivität wird somit ebenfalls immer wichtiger. Durch diese Vielfalt und aufgrund neuer, strengerer gesetzlicher Auflagen (beispielsweise REACH), steigt die Komplexität in den Unternehmen.
Die Aufgabe
In vielen Unternehmen sind die Entwicklungsabteilungen dezentral organisiert. Die notwendigen Informationen werden in Access – Lösungen oder anderen abteilungsinternen Sonderlösungen hinterlegt und sind somit nicht unternehmensweit verfügbar. Ziel muss sein, die gemeinsame Nutzung von konsistenten Informationen aus der Produktentwicklung durch alle relevanten Abteilungen weltweit sicherzustellen.
Die Lösung
conarum bietet Ihnen eine voll integrierte PLM Lösung mit SAP recipe development. Unternehmen der Prozessindustrie können Ihre Produktentwicklungsprozesse weltweit einheitlich, transparent und schneller organisieren. Unternehmenskritische Faktoren werden optimiert und beeinflussen damit nachhaltig den Geschäftserfolg.
conarum unterstützt Sie bei der Konzeptionierung, Integration und Umsetzung und bietet Ihnen folgende Vorteile:
Time to market
SAP recipe development bietet eine gemeinsame und konsistente Sicht auf alle relevanten Informationen für alle an einer Produktentwicklung beteiligten Geschäftsbereiche. Dies verkürzt den Zeitaufwand für die Entwicklung neuer Produkte und steigert gleichzeitig die Qualität der Entwicklungsprozesse.
Reduzierung der Entwicklungskosten
Die Rezeptentwicklung formelbasierter Produkte wird wesentlich vereinfacht durch einen standardisierten Zugriff auf alle Daten im Zusammenhang mit der Definition von Materialien, Produkten, Ausrüstungsanforderungen und Fertigungsprozessen. Automatisierte Berechnungen über mehrere Rezeptstufen hinweg ermöglichen die schnelle und exakte Ermittlung aller verwendeten Inhaltsstoffe, die für die Herstellung der Primärausbeute benötigt werden, hinsichtlich Ihrer logistischen und chemisch-technischen Werte. Zusätzlich ermittelt das System die Kosten aus den Preisen der Materialien oder Spezifikationen, die den Einsatz- und Ausbeutekomponenten zugeordnet sind.
Die Ergebnisse der Berechnungen können wiederum in die Spezifikation der Primärausbeute oder eines Ausbeuteintermediats übernommen werden.
Im Einzelnen können Sie folgende Berechnungsergebnisse in die Spezifikation der Primärausbeute übernehmen:
- Inhaltsstoffauflistung
- Standard-Zusammensetzung
- Qualitative Zusammensetzung
- Quantitative Zusammensetzung
- Kosten (logistische Berechnung)
Compliance und Qualität
Die Integration zwischen SAP recipe development, den Spezifikationsdaten aus SAP EH & S und der Produktionsdurchführung stellt sicher, dass Qualitäts-, Compliance- und Kennzeichnungsprozesse stets mit den von Forschung und Entwicklung erstellten und verwalteten Produktdaten übereinstimmen.
Steuerung des Produktentwicklungsprozesses
Ein durchgängiges Statuskonzept steuert die Bearbeitungsmöglichkeiten während der Entwicklung und stellt sicher, dass nur genehmigte Rezepte in die Produktion übernommen werden. Modifikationen von Spezifikationen, Formeln und Rezepten werden über ein integriertes Änderungsmanagement erfasst und über entsprechende Genehmigungsprozesse freigegeben.
Zentrale Sicht auf alle Produktdaten weltweit
Alle Beteiligten erhalten eine einheitliche Sicht auf produktrelevante Daten. Trotzdem können auch regional unterschiedliche Rahmenbedingungen, z. B. aufgrund unterschiedlicher Gesetzgebung, berücksichtigt werden. Dies stellt die ordnungsgemäße Behandlung hinsichtlich der Kennzeichnungspflicht von kontrollierten Stoffen sicher. Somit können analog zur ISA-88-Norm mehrstufige Rezepthierarchien von globalen, unternehmensweiten bis hin zu länder- und produktionsspezifischen Rezepten abgebildet werden.
Collaboration mit Anbietern und Lieferanten
Die technische Umsetzung von SAP recipe development ermöglicht Collaborationsszenarien über das Internet mit Anbietern und Lieferanten. Der Schutz unternehmenskritischer Informationen wird durch ein umfassendes Konzept für die Zugriffsberechtigungen (SAP ACM) sichergestellt.
Spezifikationsverwaltung
In der Rezeptentwicklung verwenden Sie Spezifikationen, um Stoffe oder Verpackungen und deren chemische und physikalische Eigenschaften zu beschreiben. SAP recipe development nutzt die Spezifikationsdatenbank SAP EH & S als Grundlage für diese technischen Produktdaten. Diese Integration ermöglicht Synergieeffekte durch eine einfache Erfassung und Verwaltung der vielfältigen und komplexen technischen Produktinformationen, die während der Produktentwicklung generiert werden.
Unsere Expertise
Unsere gesamtheitliche Betrachtung der PLM Prozesse über die reinen SAP Funktionalitäten hinaus ermöglicht die Ausarbeitung einer optimalen Lösung in aufbau- sowie ablauforganisatorischen Prozessen und die Integration in bestehende Systemlandschaften.
- langjährige Erfahrung im Bereich SAP PLM
- relevant in diesem Kontext: SAP PLM 7.0, SAP PLM 7.0 ACM, SAP recipe development, SAP EH & S
- Konzeption, Customizing und programmtechnische Erweiterungen der SAP PLM – Funktionen
Dokumente zum Download
PLM – Verkürzung time-to-market durch eine konsistente Sicht auf alle relevanten Informationen